Ein junger Anwalt aus der Stadt besucht seine neue Liebe, die sich bei ihren Eltern auf einem Campingplatz aufhält.

So harmlos könnte man die Geschichte zusammenfassen, die zu dem Film „Platzhirsche“ führte, den ich im Mai 2018 in Mecklenburg-Vorpommern gedreht habe. Der Anwalt trifft nun in der Geschichte auf mich, einen Ex-Militärpiloten, der als Dauercamper auf dem Platz lebt und dort sein eigenes „Schreckensregime“ führt. Ich mache es dem Freund meiner Tochter geradezu unmöglich, sich zu behaupten, und führe ihn von einer Prüfung in die nächste. Bis sich der Spieß schließlich umdreht.

Die Dreharbeiten unter Holger Haase waren Feinarbeit, denn nur durch Genauigkeit im Timing gelingt es, die Komik einer Geschichte zum Leben zu erwecken. Dank der wunderbaren Kollegen und des liebenswerten Teams war jeder Tag für mich eine große Freude.

Nach der Arbeit ging mein Weg allerdings nicht ins Hotel, sondern in meinen Wohnwagen. Ich hatte nämlich die Möglichkeit, genau den Wagen auf dem Platz zu bewohnen, der meinem Charakter gehörte. Vor dem Wagen war außerdem ein kleiner Garten und darin eine Flachbank mit ein paar Hanteln. Das war eine Idee von mir, denn es passte zu „Hartmut“, der ja als Ex-Militär ein harter Knochen war. Abends habe ich trainiert und mir dann ein paar Eier gebraten. Zum Abschluss habe ich noch ein bisschen Gitarre gespielt und dann früh geschlafen. Vor dem Frühstück hatte ich morgens immer noch Zeit, um eine Runde auf dem See zu paddeln. Erfrischt und hungrig schmeckten die Haferflocken dann noch besser und eine neuer Drehtag konnte beginnen.

Ich freue mich sehr auf diese Komödie, die dieses Jahr im ARD Programm gezeigt

werden wird.